Studie zur Handy- und Smartphone-Nutzung: Welcher Telefontyp sind Sie?

25. Februar 2013 von Sebastian Schulte

Der Hightech-Branchenverband BITKOM schätzt, dass 2013 vier von fünf verkauften Handys in Deutschland Smartphones sein werden. Der Absatz steigt demnach auf rund 28 Millionen Stück (Grafik: BITKOM)

Barcelona ist seit heute wieder der Nabel der Mobilfunkwelt. Eine Woche lang findet in der katalanischen Metropole der Mobile World Congress (MWC) statt. Mit rund 70.000 Besuchern rechnen die Veranstalter. Nicht minder beeindruckend ist die Zahl der Aussteller: Unter dem Motto „The new horizon“ präsentieren in diesem Jahr circa 1.500 Anbieter ihre Lösungen und Produkte. Während das Fachpublikum vor Ort vor allem an Techniktrends und Business-Modellen interessiert ist, blicken Ottonormal-Verbraucher aus der Ferne insbesondere der Vorstellung der neuesten Smartphones gespannt entgegen.

Smartphones haben den deutschen Handymarkt innerhalb kürzester Zeit komplett verändert: Waren sie 2007 erstmals in den Ladengeschäften erhältlich, entfallen inzwischen bereits 96 Prozent des Mobiltelefonmarktes auf die immer leistungsstärkeren Handhelden. Der Hightech-Branchenverband BITKOM schätzt,  dass 2013 vier von fünf verkauften Handys hierzulande Smartphones sein werden. Der Absatz steigt demnach um 29 Prozent auf rund 28 Millionen Stück. So einig sich die meisten Consumer über den praktischen Nutzwert der Mobiltelefone sind, so unterschiedlich sind derweil die Nutzgewohnheiten. Der Versicherungsdienstleister assona hat bundesweit eine Befragung unter 500 Handy- und Smartphone-Besitzern durchgeführt und vier unterschiedliche Telefontypen identifiziert.

Der Pragmatiker
Die größte Gruppe bilden mit 50 Prozent die Pragmatiker. In dieser Gruppe sind etwas mehr Frauen (59 Prozent) vertreten als Männer. Man findet Pragmatiker in allen Altersgruppen. 84 Prozent nutzen ihr Mobiltelefon nur zum Telefonieren und Versenden von SMS. 82 Prozent telefonieren weniger als 10 Minuten täglich. Die wichtigsten Anforderungen bei der Auswahl eines Mobiltelefons sind für Pragmatiker eine einfache Bedienbarkeit und ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Mehr als die Hälfte hat ein Mobiltelefon, das älter als zwei Jahre ist.

Der Networker
Mit 22 Prozent machen die Networker die zweitgrößte, eher männlich dominierte (57 Prozent) Gruppe aus. Bei ihnen sind die 30 bis 39-Jährigen mit 44 Prozent stark vertreten. Networker besitzen fast alle ein Smartphone, da das mobile Internet für sie eine große Rolle spielt. So sind 79 Prozent beispielsweise auch von unterwegs aus in sozialen Netzwerken aktiv. Apps und andere Zusatzfunktionen (Musik, Kamera etc.) finden zwei Drittel wichtig.

Der Technik- und Designfan
16 Prozent gehören der Gruppe der Technik- und Designfans an, 60 Prozent davon sind Männer. Die 30 bis 39-Jährigen und die 20 bis 29-Jährigen halten sich mit jeweils fast 30 Prozent die Waage. Mit 92 Prozent überwiegen die Smartphone-Besitzer deutlich. Für sie sind Internetzugang, Apps und Zusatzfunktionen wie MP3 oder Kamera entscheidende Ausstattungsmerkmale. Ausschlaggebend ist für diesen Typen außerdem das Design. Auch Techniktrends werden intensiv verfolgt.

Der Business-Typ
Den mit 12 Prozent kleinsten Anteil macht die ebenfalls eher männerlastige Gruppe (61 Prozent) der Business-Typen aus. Knapp drei Viertel besitzen ein Smartphone. Internet-Zugang, E-Mails mobil lesen und schreiben zu können, eine nutzerfreundliche Tastatur und ein integrierter Terminplaner sind die wichtigsten Anforderungen des Business-Typen an sein Mobiltelefon. Grund: Zwei Drittel geben an, beruflich immer erreichbar sein zu müssen.

Erkennen Sie sich in einem dieser Telefontypen wieder? Oder kennen Sie vielleicht noch weitere Telefontypen? Möglicherweise geht Ihnen eine Gruppe ja auch ganz besonders auf den Geist. Schreiben Sie uns an socialmedia@gmxnet.de. Wir freuen uns auf Ihre E-Mail!

Kategorie: Mail

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