Spam-Filter lernen permanent weiter: Wurde eine Spam-Nachricht mal nicht erkannt, sollte diese zunächst als Spam markiert werden (zum Beispiel, indem sie in den Spamordner verschoben wird) und nicht direkt gelöscht werden. Denn durch jede als Spam gekennzeichnete Mail lernt das System etwas darüber, was für den individuellen Nutzer Spam ist und was nicht. So werden die persönlichen Spam-Filter im E-Mail-Postfach trainiert.
Zusätzlichen Spam-Schutz durch KI aktivieren: Die Rückmeldung, die Nutzer beim Verschieben von Mails an GMX senden, kann auch für das allgemeine Spamfiltersystem und zum Training der Anti-Spam-KI verwendet werden. Voraussetzung dafür ist die Zustimmung der Nutzer. Diese kann in den E-Mail-Einstellungen mit der Option “Spam-Erkennung anhand von verschobenen E-Mails” erteilt werden. GMX kamm dann Inhalte wie z.B. Betreff oder URL der verschobenen E-Mails und dazugehörige Verkehrsdaten wie z.B. Absender oder IP-Adresse prüfen und kategorisieren.
Mail-Adressen sollten nicht überall angegeben werden: E-Mail-Adressen sollten nicht unbekümmert öffentlich im Netz, wie zum Beispiel in Foren, Blogs oder sozialen Netzwerken, veröffentlicht werden. Internet-Kriminelle gehen dort gezielt auf die Suche nach E-Mail-Adressen, denen sie Spam zusenden können.
Sinnvoll ist es auch, mehrere E-Mail-Adressen für verschiedene Anwendungen zu nutzen. So kann beispielsweise eine E-Mail-Adresse für die Korrespondenz mit Freunden und Behörden genutzt werden, eine andere fürs Online-Shopping und eine dritte für die Reisebuchung oder Foren. Damit werden die Angriffsziele weiter verteilt.
Auf Spam-Nachrichten sollte niemals geantwortet werden. Eine weitere Gefahr versteckt sich hinter Links, die eine mögliche „Abbestellung“ von Spam-Nachrichten oder Newslettern vortäuschen, da diese oft gefälscht sind. Einem Abmelde-Link sollte man nur dann folgen, wenn der Absender bekannt und vertrauenswürdig ist. Besser ist es, die Homepage des angegebenen Versenders zu besuchen und die Abbestellung dort vorzunehmen.
Spammern keine Chance geben: Um nicht selbst Teil eines Botnetzes zu werden, mit dem Spammer ihre Spam-Angriffe ausführen können, sollte auf Passwort-Sicherheit genauso geachtet werden wie auf einen aktuellen Virenschutz.
Vorsicht bei Rechnungen: Nutzer sollten kritisch bei eingegangenen Mails sein: Wer bei einem Anbieter beispielsweise keinen Vertrag hat, aber Rechnungen von ihm erhält, sollte dort zunächst nachfragen (oder online im entsprechenden Nutzerkonto nachsehen), statt Links in der Mail zu folgen oder Anhänge zu öffnen.
Bewusstes Nutzerverhalten: Hier hilft ein wachsames Auge im Umgang mit Mails und Links. Diese sollten nicht arglos geöffnet bzw. aufgerufen werden. Im Zweifel sollte beispielsweise ein Link in einer Mail nicht angeklickt werden, sondern die URL des angegeben Absenders direkt in den Browser eingegeben werden.