Wer in Deutschland das Internet nutzt, schreibt in der Regel auch E-Mails (Bild: iStock)
30 Jahre nach der Premiere in Deutschland sind E-Mails fest in unserem Alltag verankert. 34 Millionen Bundesbürger (66 Prozent) können sich nicht vorstellen, kurzfristig auf ihre private Adresse zu verzichten.
Einer aktuellen Studie zufolge sehen die meisten Social Networks nicht wirklich als Alternative. Auf die Frage, ob Facebook, Twitter & Co. für sie E-Mails ersetzten, antworteten dem Meinungsforschungsinstitut YouGov insgesamt drei Viertel der Teilnehmer mit nein.
Fast alle, die hierzulande das Netz nutzen, schreiben E-Mails. 75 Prozent der Onliner tun dies täglich. Laut YouGov erhält kaum jemand nie eine E-Mail. 62 Prozent bekommen demnach bis zu 20 elektronische Nachrichten am Tag. Bei gut einem Viertel (28 Prozent) sind es bis zu 50. Wer ein Smartphone hat, sendet und empfängt damit in der Regel auch Mails. Im Schnitt besitzen die deutschen Internet-Nutzer drei unterschiedliche Adressen.
„Die E-Mail ist immer noch die digitale Existenz-Begründung eines jeden Internetnutzers“, sagt WEB.DE und GMX Geschäftsführer Jan Oetjen im Interview mit der Rheinischen Post. „Ohne E-Mail-Adresse kann man nichts bestellen, sich nicht registrieren, keine Apps kaufen, keinen Newsletter abonnieren. Sie ist der Schlüssel zu allen anderen Diensten und verbindet circa 3 Milliarden Menschen weltweit. Das hätte man damals wahrscheinlich so nie erwartet. Insofern hat die E-Mail eine ähnliche Bedeutung wie seiner Zeit die Erfindung des Buchdrucks.“
In diesem Jahr werden schätzungsweise allein in Deutschland 504,4 Milliarden Mails verschickt – 6,9 Prozent mehr als 2013. Weltweit befinden sich täglich 196,3 Milliarden E-Mails im Umlauf. Marktkenner rechnen bis 2018 mit einem Anstieg auf 227,7 Milliarden.
Zum 30. Geburtstag der E-Mail haben WEB.DE und GMX eine Info-Grafik mit interessanten Zahlen und Fakten zusammengetragen, die wir Ihnen online zur Verfügung stellen.