Hunderttausende Deutsche fallen jedes Jahr durch die Führerscheinprüfung. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des ACE. Der Auto Club Europa beruft sich bei seiner Untersuchung auf Zahlen des Kraftfahrt-bundesamtes. Demnach schafften 2011 bundesweit knapp 28 Prozent der Fahrschüler den theoretischen oder praktischen Teil der Ausbildung nicht im ersten Anlauf.
Während der ACE eine mangelhafte Vorbereitung für die hohe Durchfallquote verantwortlich macht, weisen die Fahrlehrer-Verbände die Schuld weit von sich.
Hauptursache sei vor allem die starke Nervosität von Fahrschülern, die zum Beispiel dazu führe, dass diese Fehler beim Einparken machten und Vorfahrtsregeln oder Geschwindigkeitsbegrenzungen missachteten. Häufig meldeten Fahrlehrer ihre Schützlinge auch auf eigenen Wunsch zu früh zur Prüfung an.
Beim Blick auf die Statistik werden starke regionale Unterschiede deutlich. So ist die Durchfallquote bei Führerscheinprüfungen in Hessen mit 22,1 Prozent hierzulande am niedrigsten, in Sachsen-Anhalt mit mehr als 38 Prozent am höchsten.
Die Übersicht:
01. Hessen (22,1%)
02. Niedersachsen (24,9%)
03. Schleswig-Holstein (25,1%)
04. Bayern (26,2%)
05. Nordrhein-Westfalen (26,6%)
06. Baden-Württemberg (26,7%)
07. Rheinland-Pfalz (26,9%)
08. Saarland (28,4%)
09. Bremen (32,8%)
10. Berlin (34,8%)
11. Brandenburg (34,9%)
12. Mecklenburg-Vorpommern (35,7%)
13. Hamburg: 35,7
14. Thüringen (36,3%)
15. Sachsen (36,5%)
16. Sachsen-Anhalt (38,5%)
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