Sicherheitstipps: Nie dasselbe Passwort für mehrere Internet-Dienste nutzen

Erfahrungsgemäß ist es meist ein Mix aus älteren und neueren Identitäten, der Cyberkriminellen in die Hände gelangt. Hacker tragen solche Listen mit Passwort-Nutzernamen-Kombinationen aus verschiedenen Quellen zusammen, um damit automatisiert – also auf gut Glück – zu versuchen, auf die Online-Accounts von Internet-Nutzern zuzugreifen.

10. Dezember 2015 von Sebastian Schulte

Verwenden Sie diese Sicherheitstipps von GMX. (c) Shutterstock

Wie so eine Liste entstehen kann, ist denkbar einfach: Wenn sich Nutzer bei einem beliebigen Online-Dienst mit ihrer E-Mail-Adresse anmelden und für diesen Dienst das gleiche Passwort wie für ihren E-Mail-Account wählen, haben Hacker leichtes Spiel. Nämlich indem sie selbst gezielt fingierte Dienste wie zum Beispiel Download- oder Erotik-Portale betreiben oder aber andere Dienste hacken, um E-Mail-Adressen und Passwörter zu stehlen. Die erste Sicherheitsregel lautet daher: Niemals dasselbe Passwort für mehrere Internet-Dienste nutzen.

Außerdem sollte man auf ein sicheres Passwort achten. Das ideale Passwort ist nicht im Duden oder einem Lexikon zu finden. Es sollte mindestens acht Zeichen enthalten, darunter Sonderzeichen, Ziffern sowie Groß- und Kleinbuchstaben, die wie zufällig gemixt aussehen. Das Passwort sollte regelmäßig geändert werden, da auch das teuerste Fahrradschloss nicht vor Diebstahl schützt, wenn der Standard-Zahlencode “0000″ beibehalten wird.

Weitere Gefahr droht durch Schadsoftware. Grund: Selbst das sicherste Passwort nutzt nichts, wenn Nutzern beim Eintippen eine Spionagesoftware über die Schulter schaut. Deswegen ist es auch notwendig, ein aktuelles Virenschutzprogramm auf dem PC zu installieren und bei Betriebssystem und anderer Software immer alle erforderlichen Updates durchzuführen.

Kategorie: Sicherheit

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