Wer seine E-Mails mit dem E-Mail-Client eines Drittanbieters wie Thunderbird oder Apple Mail abruft, empfängt seine E-Mails über ein E-Mail-Protokoll. Meist stehen dazu die Protokolle „POP3“ und „IMAP“ zur Verfügung. Das POP3-Verfahren hat einen geringeren Funktionsumfang: Eine Synchronisierung zwischen dem verwendeten Programm und dem E-Mail-Konto findet beispielsweise nicht statt. Außerdem können nur E-Mails abgerufen werden, die sich im Posteingang des Nutzers befinden. E-Mails, die in andere Ordner eingehen, werden genauso wenig berücksichtigt, wie E-Mails, die vom GMX System als Spam erkannt worden sind. POP3-Nutzer, die auch Spam-Mails empfangen wollten, konnten sich diese bisher in den Posteingang zustellen lassen.
Diese Option ist ab dem 7. Oktober 2019 nicht mehr verfügbar. Dafür gibt es zwei Gründe: Spam-Mails können schädliche Links enthalten, die beispielsweise zu Phishing-Seiten führen können, und stellen somit im Posteingang von Nutzern eine Gefahr dar. Außerdem hat die Zustellung der als Spam identifizierten E-Mails in den Posteingang Einfluss auf die Spamfilter. Es kann in der Folge dazu kommen, dass weniger Spam-Mails erkannt werden.
GMX empfiehlt folgende Alternativen, die mehr Sicherheit und mehr Komfort bieten:
- Nutzen Sie IMAP anstelle von POP3. Dadurch werden alle Ordner beim Abruf Ihrer E-Mails synchronisiert. Spam-E-Mails werden dann auch bei der Nutzung eines Drittprogramms in den dortigen Spam-Ordner einsortiert. Mehr zur E-Mail-Synchronisation mit IMAP.
- Aktivieren Sie die Option „Automatischen Spam-Report senden”. Sie erhalten dann täglich eine Liste aller als Spam einsortierten E-Mails.
- Nutzen Sie einfach die GMX Mail App, so haben Sie Ihre E-Mails auch unterwegs immer griffbereit.
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