Ende der 1990er Jahre setzte das Internet zu seinem Siegeszug an. Immer mehr Menschen hatten einen eigenen Zugang zum Web, für den man damals noch ein Modem benötigte, das beim Einwählen komische Geräusche machte. Damit erforschten Surfer die ersten Seiten des WWW – mit gemütlichen 56 Kilobit pro Sekunde. Echtes Schneckentempo, verglichen mit den heutigen Highspeed-DSL-Anschlüssen. E-Mail-Adressen waren damals noch nicht sehr weit verbreitet. Oft verfügten nur Studenten darüber. Das änderte sich jedoch schnell: Der elektronische Nachrichtenaustausch revolutionierte die Kommunikationswelt. Brauchte ein Brief mindestens einen ganzen Tag, bis er zugestellt werden konnte, war die E-Mail trotz der langsamen Modems binnen weniger Sekunden beim Empfänger.
GMX durchbricht Schallmauer von einer Million Nutzern
Kostenlose Webmail-Angebote verhalfen der E-Mail zum Durchbruch. Als GMX im März 1997 online ging, startete ein regelrechter Run auf E-Mail-Adressen: Bereits rund zwei Jahre nach dem Start durchbrach GMX im April 1999 die Schallmauer von einer Million Nutzern. Im gleichen Jahr ging GMX auch in Österreich, der Schweiz und Liechtenstein online. In den Folgejahren baute GMX sein Angebot weiter aus. Neue Kommunikationsdienste wie SMS und MMS Versand kamen ebenso hinzu wie Shopping-Möglichkeiten und ein redaktionelles Angebot. 2002 folgte der nächste Meilenstein: Die erste Version des MediaCenters ging unter dem Namen „Digital File Storage“ online. Damit war GMX der erste große Cloud-Anbieter in Deutschland.
GMX führt effektiven Spam-Schutz ein
Mit ihrer steigenden Popularität wurde die E-Mail auch ein immer attraktiveres Ziel für Internet-Kriminelle. Spam (unerwünschte Werbemails) und Virenversand (Schadsoftware im Anhang der Mails) wuchsen zur ernsthaften Bedrohung der E-Mail heran. Damals war GMX einer der ersten E-Mail-Anbieter, der effektive Schutzmechanismen entwickelte. Schon 2003 startete GMX einen Spamschutz, der über 98 Prozent der unerwünschten Mails zielsicher aussortierte.
GMX bricht ins Smartphone-Zeitalter auf
Mit dem Aufkommen der Handys und Smartphones ab Mitte der 2000er Jahre veränderte sich das Internet und damit auch GMX maßgeblich. Schon früh konnten Nutzer mit GMX auch mobil mailen. Zunächst mit speziell optimierten mobilen Versionen für Handys und Smartphones, später mit eigenen Apps. 2011 ging die GMX Mail App für iOS und Android online. Sie ist heute mit vielen Millionen Downloads eine der erfolgreichsten Apps in Deutschland.
Datenschutz und Internet-Sicherheit als zentrale Themen der jüngsten Vergangenheit
In der jüngsten Vergangenheit sind Internet-Sicherheit und Datenschutz zum zentralen Thema bei GMX geworden. Als Edward Snowden 2013 die anlasslose Massenüberwachung der Geheimdienste aufdeckte, gehörte GMX nur wenige Wochen danach zu den ersten Anbietern, die eine konkrete Schutzmaßnahme ins Leben riefen. Im August gründete GMX gemeinsam mit WEB.DE, 1&1 und der Deutschen Telekom die Initiative „E-Mail made in Germany“. Die teilnehmenden E-Mail-Provider sichern eine automatische Verschlüsselung auf allen Übertragungswegen zu. Darüber hinaus garantieren sie, Daten nur gemäß deutschem Datenschutz in sicheren Rechenzentren zu speichern und zu verarbeiten.
2015 ergänzte GMX diese Schutzmaßnahme um eine einfache Möglichkeit zur Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Seitdem können GMX Nutzer ihre E-Mails mit der Profi-Technologie PGP durchgängig verschlüsseln.
In den vergangenen 20 Jahren ist also einiges geschehen – von der kleinen Kellerwohnung in München ist GMX herangewachsen zu einem der bedeutendsten E-Mail-Anbieter in Europa. Mit einer komplexen technischen Infrastruktur betreibt GMX heute mehr als 20 Millionen Postfächer in Deutschland, der Schweiz, Österreich, Spanien, Frankreich und Großbritannien mit einer Gesamtspeicherkapazität von über 130 Terabyte. Diese persönlichen Daten der GMX Nutzer – von Mails über Digitalfotos bis zu Internet-Zugängen – sind durch mehrfache Sicherheits- und Backup-Systeme geschützt. So ist gewährleistet, dass Privates tatsächlich auch privat bleibt – und das mit Sicherheit auch für die nächsten 20 Jahre.