Das FBI will amerikanische Online-Dienste künftig stärker unter die Lupe nehmen (Bild: iStockphoto)
Dass die US-Bundespolizei FBI schon jetzt viele Möglichkeiten hat, amerikanische Internet-Provider und ihre Nutzer zu überwachen, ist allgemein bekannt. Ganz offensichtlich reichen der Behörde die bestehenden Mechanismen aber noch nicht aus. Wie das Magazin Slate berichtet, will das FBI in diesem Jahr eine Echtzeit-Kontrolle von Kommunikations- und Online-Diensten durchsetzen. Auf einer Veranstaltung der American Bar Association bezeichnete Andrew Weissmann, Leiter der FBI-Rechtsabteilung, das Vorhaben als eine der „Top-Prioritäten“ für 2013.
An einem entsprechenden Entwurf wird dem Medienbericht zufolge bereits gearbeitet. Der „große Lauschangriff“ (Focus) nimmt Daten, die im Webspeicher von Dropbox abgelegt werden, ebenso ins Visier wie den Nachrichtenverkehr über Gmail-Accounts oder in sozialen Netzwerken. Auch wer über Skype telefoniert, muss demnach befürchten, dass seine Gespräche nicht mehr lange vertraulich bleiben. Alle diese Kanäle würden für kriminelle Absprachen genutzt, wird Weissmann zitiert. Nähere Details zum geplanten „Live“-Zugriff auf E-Mails, Chats & Co. verriet der FBI-Jurist (noch) nicht.
Wie schnell es in den USA passieren kann, dass der Staat beispielsweise im persönlichen Postfach herumschnüffelt, ist den meisten Bürgern spätestens seit dem Fall David Petraeos bewusst: Der ehemalige Vier-Sterne-General stolperte als CIA-Chef, weil über ein überwachtes Google-Konto die Affäre mit seiner Geliebten Paula Broadwell aufflog. 77 Prozent der Amerikaner bezweifeln denn auch, dass ihre privaten Daten bei ihrem E-Mail-Anbieter wirklich sicher und ausreichend geschützt sind. Das ergab eine Umfrage der GMX Tochter mail.com unter 1.340 Erwachsenen.
Hierzulande ist die Skepsis gegenüber ausländischen Online-Diensten ebenfalls groß. So zeigt eine von GMX beauftragte Studie der Convios Consulting GmbH, dass mehr als 68 Prozent aller Internet-Nutzer wegen der in den USA geltenden Datenschutzbestimmungen zumindest in Teilen Bedenken haben, ihre Daten amerikanischen Unternehmen anzuvertrauen. Besonders deutlich hat dabei die Gruppe der Nutzer zugelegt, die sogar „deutliche Bedenken“ haben – von 21 Prozent im Jahre 2010 auf heute 28 Prozent.
Während das Misstrauen gegenüber ausländischen Online-Diensten zugenommen hat, genießen hiesige Anbieter starkes Vertrauen. Zu Recht, können sich Verbraucher bei deutschen Firmen doch sicher sein: Der Umgang mit ihren Daten unterliegt dem Bundesdatenschutzgesetz, das zu den strengsten der Welt gehört. Bei GMX sorgt das Team des betrieblichen Datenschutzbeauftragten für die Einhaltung dieser Vorgaben. So ist gewährleistet, dass Privates tatsächlich auch privat bleibt!
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