Cyberkriminelle versuchen derzeit verstärkt, einen neuen Trojaner zu verbreiten. Der Schädling ist als E-Mail der Finanzverwaltung getarnt. Unter Verweis auf angeblich verschlüsselte Steuerinformationen sollen die Empfänger dazu verführt werden, ein angehängtes PDF zu öffnen. Wer der Bitte nachkommt, tappt in die Falle. Denn sobald die Datei angeklickt wird, installiert sich das gefährliche Schadprogramm auf dem eigenen PC.
Bei den bisher bekannt gewordenen Angriffsversuchen wählten die Täter folgende Stichworte als Betreff:
– ELSTER
– Ihr Finanzamt
– Ihre Steuerverwaltung
– 092012
Um eine Infektion zu vermeiden, sollten entsprechende Nachrichten ignoriert und direkt gelöscht werden. Steuerbehörden, Banken, Kreditkartenunternehmen o.ä. versenden vertrauliche und sicherheitsrelevante Daten in der Regel niemals auf diese Weise. Tipp: Der tatsächliche Absender einer E-Mail lässt sich im erweiterten Adressheader erkennen. Im Zweifel raten wir dazu, sich telefonisch mit der zuständigen Finanzverwaltung in Verbindung zu setzen.
Grundsätzlich sollten Sie immer nur Dateianhänge von Absendern öffnen, die Sie auch wirklich kennen. Darüber hinaus empfiehlt es sich:
– Die Windows-Firewall zu aktivieren und Virenschutz-Programme einzusetzen
– In zeitnahen Abständen die eigene Festplatte auf Schadprogramme zu scannen
– Regelmäßig alle verfügbaren Updates für das Betriebssystem zu installieren
Auch Anwendungssoftware sollte stets aktuell sein. So hilft etwa beim „Elster-Trojaner” bereits ein Update des Adobe Readers auf die jüngste Version 10.1.4, da die Malware eine Sicherheitslücke in einer älteren Versionen des Programms nutzt, um sich heimlich auf den Rechner zu schmuggeln.