Liebesbotschaften versendet man am erfolgreichsten per E-Mail. Zu diesem Ergebnis kamen US- amerikanische Forscher (Bild: GMX)
Erfolgreich seine Liebe bekennen im Zeitalter der Digitalisierung – wie funktioniert das am besten? Per SMS, Messenger oder doch lieber am Telefon? Nichts von alledem! Die romantischste Methode, sein Herz sprechen zu lassen, ist die E-Mail. Doch aus welchem Grund?
Liebesbriefe sorgen nicht nur beim Empfänger für Herzklopfen. Sie schicken auch denjenigen auf eine emotionale Achterbahn, der sie schreibt. Heute zücken nur noch wenige Verliebte die Feder. Liebesbotschaften mit Tinte auf das Papier bringen, das war gestern. Das beste Medium, um besonders viel Gefühl auszudrücken, ist die E-Mail. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher der US-amerikanischen Universitäten Indiana und California State. Die Wissenschaftler haben die Reaktionen 72 junger Frauen und Männer untersucht, während diese sachliche und emotionale Botschaften per E-Mail oder Anrufbeantworter überbrachten. Das geschriebene Wort rief bei den Probanden immer mehr Emotionalität hervor als das gesprochene.
Gefühle richtig zu formulieren, braucht Zeit und Platz. Wer kennt die Szene nicht: Neben dem Mann, der seine Liebe einer Frau in einem Brief gestehen will, türmt sich schon das zusammengeknüllte Papier. Denn er vermag nicht, auf das Papier zu bringen, was er sich vorgestellt hat.
Papier ist geduldig, aber eine E-Mail ist geduldiger: Gefällt dem Verfasser nicht, was er geschrieben hat, drückt er auf die „Entfernen“-Taste und beginnt von neuem. Zeit kann sich der Verfasser lassen, soviel wie er benötigt, um die passenden Formulierungen zu finden. Verliebte hingegen, die ihre Gefühle am Telefon gestehen oder auf dem Band eines Anrufbeantworters hinterlassen, haben nicht die Chance, ihre Botschaft nochmals zu korrigieren. Wer also erfolgreich Liebensbotschaften überbringen möchte, nutzt dafür am besten die digitale Post.