Laut einer Auswertung der größten deutschen E-Mail-Anbieter GMX und WEB.DE ist das Spam-Aufkommen im Dezember um rund 50 Prozent höher als in den Sommermonaten. Besonders beliebt bei Spammern waren dieses Jahr folgende fiese Maschen:
- Psycho-Tricks mit einer Erinnerung an angebliche vorherige Kontakte und einer Aufforderung, schnell zu reagieren („Habe versucht, dich heute anzurufen, es ist sehr wichtig!“, „Bitte melden, es ist sehr dringend!“)
- Gewinn-Benachrichtigungen oder Schnäppchen-Angebote für Smartphones („Ihr Geschenk: iPHONE13 !!“, „Läuft bald ab: Ihre iPhone-13-Belohnung“)
- Der Klassiker: Angebote für Potenzmittel („2 KAPSELN GRATIS + Potenzmittel GRATIS testen“)
- Tricks für den Trend Kryptowährung („So verdienen Sie täglich Tausende mit Bitcoin“, „BTN-Scamming im Selbstversuch: Telefonieren mit mehr als 80 Betrügern“)
- Tipps für Geldanlagen und Aktien („Ein Investmentzertifikat in unsicheren Zeiten“, „Wie man wirklich reich wird !!“, „Der neue Trend, der jeden reich macht“)
- Dating-Lockangebote („Treffen Sie jemanden kostenlos aus Ihrer Nähe!“, „Der weltweit führende Dating-Assistent“, „Neuer aufregender Club für Leute, die andere Gleichgesinnte treffen wollen“)
- Banken-Phishing („Ihr Konto ist aufgrund verdächtiger Aktivitäten eingeschränkt – aktualisieren Sie Ihre Zahlung innerhalb von 24 Stunden“, „Ihr Konto-Zugriff ist kompromittiert!“)
- Angebote im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie („FFP2 Masken 95% billiger“)
Wenn E-Mail-Nutzerinnen und -Nutzer diese oder ähnliche E-Mails in ihrem Posteingang entdecken, ist eine Markierung als Spam oder das Verschieben in den Spam-Ordner der effektivste Weg, sie loszuwerden. Wenn Spam-Mails nur gelöscht werden, geht dem E-Mail-Anbieter diese Spam-Bewertung verloren. Noch kritischer ist das Antworten auf Spam- oder Phishing-Nachrichten: So erfährt der Spam-Versender, dass die E-Mail-Adresse aktiv ist und ein weiterer Spam-Versand sich lohnt.