Im Kampf gegen Spammer kann jeder Internet-Nutzer mithelfen (Bild: iStockPhoto)
Spam-Mails beinhalten gewöhnlich Werbung für Potenzwundermittel, herzzerreißende Geschichten von unerwarteten Erbschaften oder versteckten Schadcode. Internet-Kriminelle lassen sich allerhand einfallen, um E-Mail-Nutzern damit unerwünschte Werbung, Viren oder Links zu Phishing-Seiten zukommen zu lassen – meistens jedenfalls.
In den vergangenen Tagen sind Spam-Mails in den Umlauf geraten, die völlig leer waren. Aber warum?
Die Spam-Mails fielen durch kryptische Betreffzeilen wie „cuv jdo” oder „ghll” auf. Doch die Mails enthielten weder Text noch Anhänge. Auch GMX Nutzer waren unter den Empfängern. Handelt es sich um eine neue Masche der Spammer? „Diese Mini-Mails stechen stark aus der Masse üblicher Spam-Mails hervor und werden daher eher beachtet, geöffnet und sogar beantwortet. Das ist für den Spammer eine sehr wichtige Bestätigung, dass der Mailaccount aktiv ist”, sagt GMX Sprecher Thomas Plünnecke. Darüber hinaus könnte es sich auch um einen Test der Internet-Kriminellen handeln, bei dem versucht wurde, durch minimale Inhalte Spam an unseren Filtern vorbei zu mogeln, was jedoch gescheitert ist. Eventuell handelt es sich aber auch nur um einen Programmierfehler der Spammer.
Sorgen um ihre Sicherheit müssen sich Empfänger dieser Spam-Mails nicht machen. Da dieser Typ von Spam keinen Schadcode enthält, ist er erstmal harmlos. Man sollte aber auf keinen Fall auf die Mails antworten, da man den Spammern sonst seine Adresse bestätigt und dann mehr Spam erhält. GMX empfiehlt seinen Nutzern, grundsätzlich alle Spamfilter in den jeweiligen Einstellungen eingeschaltet zu lassen – somit wird ein optimaler Schutz vor Spam gewährleistet.
Spam-Versand findet permanent statt. GMX-Nutzer merken das allerdings nur in den seltensten Fällen. Im Schnitt werden für GMX beispielsweise zirka 250 Millionen Mails pro Tag erst gar nicht in die E-Mail-Systeme gelassen (also geblockt), weil durch frühzeitige Prüfung eindeutig erkannt werden konnte, dass es sich um Spam handelt. Pro Tag stellt GMX mehr als 100 Millionen Mails an seine Nutzer zu. Zirka ein Viertel dieser Mails werden nach der Einlieferung in die Mail-Systeme als Spam klassifiziert. Diese müssen nach deutschem Recht zugestellt werden, werden dann aber in die Spam-Ordner der Nutzer eingeliefert.
Darüber hinaus kann jeder Internet-Nutzer dazu beitragen, den Spammern das Handwerk zu legen, indem er für einen ausreichenden Schutz seines Rechners sorgt. Wer eine aktuelle Anti-Virus-Software verwendet und ein Betriebssystem sowie Anwendungen wie Browser oder Java regelmäßig aktualisiert, verhindert, dass sein PC Teil von Botnetzen wird. So kann Internet-Kriminellen die Basis für Spam-Angriffe unter dem Boden weggezogen werden. Botnetze setzen sich aus von Internet-Gangstern gekaperten Rechnern aus der ganzen Welt zusammen. Mehr Informationen zu Botnetzen erteilt die Initiative botfrei.de, für die GMX kostenlos Server zur Verfügung stellt. Wie man sich vor Spam optimal schützt, ist in diesem GMX Newsroom Beitrag zusammengefasst.
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