Innerhalb des Verbunds „E-Mail made in Germany“ werden E-Mails garantiert über eine SSL-geschützte Verbindung übertragen. Provider, die ihren Datenspeicherort nicht in Deutschland haben, können dem Verbund allerdings nicht beitreten. Um die Kommunikation mit Nutzern solcher Anbieter dennoch sicherer zu machen, führen WEB.DE und GMX nun schrittweise Dane ein.
Das Netzwerkprotokoll Dane stellt sicher, dass Zertifikate, die für die Transportverschlüsselung von Mails mit SSL/TLS verwendet werden, nicht unbemerkt von Online-Kriminellen ausgetauscht werden. Das verhindert sogenannte „Man in the middle“-Attacken. So werden Angriffe bezeichnet, bei denen sich Internet-Kriminelle unbemerkt in die Kommunikation zwischen Internet-Nutzer und Provider schalten.
Als die Initiative „E-Mail made in Germany“ (EmiG) im August 2013 gegründet worden ist, war der junge Standard Dane noch nicht gänzlich ausgereift und ausreichen erprobt. Die EmiG-Partner hatten sich deswegen dazu entschlossen, das eigene Verfahren „Inter Mail Provider Trust“ zum Schutz vor derartigen Attacken anzuwenden.
Weil Dane nun die nötige Reife besitzt, werden WEB.DE und GMX das Netzwerkprotokoll in Zukunft zusätzlich zu dem bereits im „E-Mail-made in Germany“-Verbund bewährten „Inter Mail Provider Trust“ einsetzen. Bis zum Jahresende soll die Einführung von Dane abgeschlossen sein.