Studie: E-Mail ist bevorzugter Kanal für Kommunikation mit Unternehmen

Die Mehrheit der deutschen Internet-Nutzer (71,6 %) will mit Unternehmen am liebsten per E-Mail kommunizieren. Zum Telefon greifen 38,8 Prozent, und 19,2 Prozent nutzen die Briefpost. Messenger haben dagegen mit 9,4 Prozent ähnlich wie soziale Netzwerke mit 7,7 Prozent keine wesentliche Bedeutung für die Kommunikation mit Unternehmen. Dies sind Ergebnisse einer repräsentativen Studie von Convios Consulting im Auftrag von GMX und WEB.DE.

26. November 2020 von André Fertich

Foto: Getty / stockfour

Beim Online-Shopping ist die E-Mail ebenfalls zentral: 74,4 Prozent der Internet-Nutzer möchten über den Status ihrer Bestellung am liebsten per E-Mail auf dem Laufenden gehalten werden. Andere Kanäle – wie die Homepage des Shops (17,3%), des Versanddienstleisters (16,7%) oder einen Messenger (15,1%) – wollen hierfür die wenigsten Verbraucher nutzen.

 

E-Mail ist bevorzugter Kanal für Kommunikation mit Unternehmen

E-Mail ist bevorzugter Kanal für Kommunikation mit Unternehmen

 

Zusammenführung von physischen Briefen und E-Mail stößt auf breite Zustimmung

Auch die Verbindung von Offline- und Online-Kommunikation wird aus Sicht der deutschen Internet-Nutzer immer wichtiger. So sehen 55,2 Prozent der Befragten im elektronischen Vorabversand von Briefen per E-Mail einen Mehrwert, in den jüngeren Zielgruppen bis 39 Jahre sind es sogar bis zu 70 Prozent.

„Ob für E-Commerce oder Dienstleistungsverträge – die E-Mail hat sich zum wichtigsten Kommunikationsmittel der Verbraucher mit Unternehmen entwickelt. Neben privater Korrespondenz kommen immer mehr Bestell- und Versandbestätigungen, Rechnungen, Verträge, Buchungsbestätigungen und weitere Dokumente per E-Mail an. Aus Nutzersicht ist die Einbindung der Briefpost ins E-Mail-Postfach der nächste logische Schritt“, sagt Jan Oetjen, Geschäftsführer von GMX und WEB.DE.

E-Mail-Marktanteile: GMX und WEB.DE führend

Jeder zweite Internet-Nutzer in Deutschland hat die Haupt-E-Mail-Adresse bei GMX oder WEB.DE: 25,1 Prozent nutzen GMX und 24 Prozent WEB.DE. Mit deutlichem Abstand und 15,5 Prozent Marktanteil folgt Gmail von Google auf Platz drei. Als drittgrößter E-Mail-Anbieter aus Deutschland verzeichnet T-Online einen Marktanteil von 8,9 Prozent. Eine Outlook.com-Adresse bei Microsoft haben 8,2 Prozent der deutschen Internet-Nutzer. Wesentliche Veränderungen bei den Marktanteilen sind gegenwärtig nicht zu erwarten, denn nur 11,8 Prozent der Befragten können es sich vorstellen, ihren E-Mail-Anbieter zu wechseln.

Mobile E-Mail-Nutzung dominiert

Die private E-Mail-Adresse wird bevorzugt auf dem Smartphone genutzt (59%), gefolgt von der Nutzung zu Hause auf dem PC (50,6%), dem Notebook (37,9%) oder dem Tablet (28,6%). 21,4 Prozent rufen ihre privaten E-Mails auch auf dem PC oder Notebook am Arbeitsplatz ab. Auf mobilen Geräten rufen 42,2 Prozent der Befragten ihre E-Mails in erster Linie über die App ihres E-Mail-Anbieters ab. Auf Platz zwei folgt das vorinstallierte E-Mail-Programm des Smartphones (39%) und auf Platz drei der Internet-Browser (32%). Apps von Drittanbietern spielen dagegen mit 5,8 Prozent nur eine nachrangige Rolle.

Marktanteile Cloud: United-Internet-Marken führend

Mittlerweile speichern 16,9 Prozent der Internet-Nutzer ihre Dateien in einer Cloud. In erster Linie handelt es sich dabei um Bilder (78,7%), aber auch um Videos (49,7%), Dokumente (42,9%) oder Musik (33,2%). Am häufigsten speichern Deutsche ihre Daten in der Cloud von Marken des United-Internet-Konzerns. Rechnet man die Marktanteile von GMX (6,87 %), WEB.DE (6,67 %), 1&1 (5,03 %) und Strato (2,03 %) zusammen, so sind es 20,6 Prozent. Auf den Folgeplätzen finden sich vor allem Anbieter aus den USA: Google (20,2%), Dropbox (13,3%), iCloud von Apple (11,5%), Microsoft (10,9%) und Amazon (9%). Die T-Online-/Telekom-Cloud nutzen 4,74 Prozent der Befragten.

Musikhören ist wichtigster Einsatzbereich von Sprachassistenten

Aktuell verwenden 28,2 Prozent der deutschen Internet-Nutzer Sprachassistenten und 13,1 Prozent planen es in Zukunft. Zu den wichtigsten Einsatzbereichen zählen Musikhören (59,6%), das Anhören von aktuellen Nachrichten (46,9%), Websuche (30,5%) sowie Smart-Home-Funktionen (23,6%). Am häufigsten werden Sprachassistenten auf Smartphones genutzt (61%), gefolgt von WLAN-Boxen (44,9%), PCs oder Notebooks (24,3%), Tablets (21,9%) und Smartwatches (9,6%).

Facebook dominiert bei sozialen Netzwerken

Bei den sozialen Netzwerken dominiert Facebook mit deutlichem Abstand. Während Facebook von 65,6 Prozent genutzt wird, kommt Instagram nur auf 37,3 Prozent, Pinterest auf 20,3 Prozent und Twitter auf 17,8 Prozent. Die Plattform TikTok nutzen in Deutschland inzwischen 11 Prozent. Das Einsatzgebiet von sozialen Netzwerken ist vor allem die Kommunikation mit Bekannten (55,6%), mit der Familie (52%) sowie mit engen Freunden (47,8%). Am häufigsten genutzt werden soziale Netzwerke auf dem Smartphone (63,4%), gefolgt von PC (38,3%), Notebook (29,7%), Tablet (23,6%) sowie PC oder Notebook am Arbeitsplatz (11,4%).

Zur Methode: Die Convios Consulting GmbH untersucht seit 2009 regelmäßig das Kommunikationsverhalten der deutschen Internet-Nutzer. Für die aktuelle Studie wurden im August 2020 insgesamt 1.034 Internetnutzer ab 14 Jahren befragt.

Die detaillierten Ergebnisse der Umfrage finden Sie auf Slideshare (Link zu einer externen Seite).

 

Kategorien: Cloud, Mail, Pressemitteilungen

Verwandte Themen

GMX Adventsaktion: Technische Leckerbissen für die Adventssonntage

GMX versüßt die Vorweihnachtszeit – nicht mit Plätzchen und Glühwein, sondern mit smarten Upgrades und attraktiven Angeboten, die das Warten auf Weihnachten noch spannender machen. Los geht's am 01. Dezember 2024. mehr

Global Encryption Day 2024: Sicherer E-Mail-Verkehr durch Ende-zu-Ende-Verschlüsselung

Am Global Encryption Day, der jährlich am 21. Oktober stattfindet, stärken Unternehmen und Organisationen weltweit das Bewusstsein für Datenschutz und die Bedeutung von Verschlüsslungstechnologien. GMX/WEB.DE erklärt PGP-Verschlüsselung und wie Nutzerinnen und Nutzer sie einfach und kostenfrei einrichten können. mehr