Mehrheit der Deutschen liest redaktionelle Newsletter

Redaktionelle Newsletter sind in den USA ein Mega-Trend – nicht nur Verlage, sondern auch Digitalanbieter wie Facebook, Twitter und Substack setzen auf die schnellen News per E-Mail. Hierzulande nutzen bereits 59 Prozent der Deutschen das Newsletter-Angebot von Redaktionen, freien Journalisten oder Bloggern. Ein Drittel der Deutschen (34 %) liest redaktionelle Newsletter mindestens einmal pro Woche, 14 Prozent tun dies täglich. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der E-Mail-Anbieter WEB.DE und GMX.

24. Februar 2022 von André Fertich

Foto: Getty Images/monkeybusinessimages

Berichte aus der Politik und regionale News findet je ein Drittel der Befragten (31 %) als Newsletter-Themen am interessantesten. Auf Platz zwei folgen mit 23 Prozent Verbraucher- und Modetipps sowie Schnäppchenangebote. Themen wie Gesundheit und Fitness sowie Ratgeber für Partnerschaft und Familie sind für 20 Prozent der Deutschen interessant. Es folgen Wissenschaft (18 %), Reisen und Technik (je 17%) sowie Wirtschaft (16 %) und Sport (15 %).

Die meisten Befragten (19 %) schätzen an Newslettern den schnellen Überblick und die Orientierung in der täglichen Informationsflut. 17 Prozent sehen es als Vorteil, dass man keine Internetseite besuchen muss, um sich über Neuigkeiten zu informieren. Für 14 Prozent sind redaktionelle Newsletter im E-Mail-Postfach eine wichtige Nachrichtenquelle.

„Die Umfrage macht deutlich, dass viele Deutsche die Vorteile redaktioneller Newsletter für sich entdeckt haben. Auch Medienhäuser und Verlage setzen auf diesen Trend, um ihre Leserinnen und Leser auf direktem Wege digital zu erreichen“, sagt Jan Oetjen, Geschäftsführer von GMX und WEB.DE.

Die Bereitschaft, für redaktionelle Inhalte im Internet zu bezahlen, ist in Deutschland noch schwach ausgeprägt. Lediglich vier Prozent der Befragten sind bereit, für Newsletter mit exklusiven Inhalten Geld auszugeben, bei Audio- oder Videopodcasts sind es 5 Prozent. Für den vollen Zugriff auf alle Inhalte einer Nachrichten-Webseite würden sieben Prozent und für ein E-Paper-Abonnement einer Zeitung oder Zeitschrift neun Prozent der Deutschen zahlen.

Jeder fünfte Befragte ist besorgt, dass Newsletter das E-Mail-Postfach unübersichtlich machen. Dafür bieten WEB.DE und GMX mit dem Intelligenten Postfach eine Lösung: Newsletter lassen sich auf Wunsch des Nutzers in einem gesonderten Ordner getrennt von anderen Nachrichten anzeigen.

Vollständige Umfragedaten: Externer Link zu Slideshare

Zur Methode: Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2.135 Personen zwischen dem 11. und 14.02.2022 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

Kategorien: Mail, News, Pressemitteilungen

Verwandte Themen

Wer schreibt mir da? Wie man Spam am Absender erkennt

Spammer haben es heute nicht leicht: Obwohl sie das Internet mit immer mehr Spam überschwemmen, müssen sie gegen eine starke Spam-Abwehr ankämpfen. Gelingt es ihnen dennoch, an den Spam-Filtern vorbei in den Posteingang ihrer Opfer zu gelangen, kann man sie als E-Mail-Nutzer auch dort oft schnell enttarnen. Vor allem am Absender lässt sich erkennen, ob hinter der Nachricht eine böse Absicht steckt. mehr

Studie: E-Mail-Kommunikation mit Behörden und Online-Shops gewinnt in Österreich an Relevanz

Mit der fortschreitenden Digitalisierung wird auch die E-Mail in Österreich immer wichtiger. Insbesondere die Kommunikation mit Behörden und Online-Shops legt zu. Zu diesem Ergebnis kommt das Forschungsinstitut MindTake aus Wien, das im Auftrag von GMX 500 Österreicherinnen und Österreicher zu ihrer E-Mail-Nutzung befragt hat. Die Untersuchung ist repräsentativ für die Internet-Bevölkerung ab 15 Jahren. mehr