Nach Amtsantritt Joe Bidens weiter wenig Vertrauen in US-Datenschutz

Nur eine Minderheit von 18,5 Prozent der Nutzer in Deutschland hat keine Bedenken, ihre Daten bei US-Unternehmen zu speichern. 69,2 Prozent äußern zumindest teilweise Bedenken wegen des Datenschutzes bei amerikanischen Anbietern.

27. August 2021 von André Fertich

Bedenken wegen des Datenschutzes bei amerikanischen Anbietern. Foto: iStock

Dabei sind die Sicherheit und der Schutz persönlicher Daten für 91,6 Prozent der Befragten bei der Wahl ihres E-Mail-Anbieters besonders wichtig. Dies sind Ergebnisse einer repräsentativen Studie von Convios Consulting im Auftrag von GMX und WEB.DE.

Der Wechsel im Weißen Haus hatte wenig Auswirkung auf das Vertrauen der Deutschen in den US-Datenschutz: Für die überwiegende Mehrheit (69,5 %) sind die Bedenken auch nach dem Amtsantritt des US-Präsidenten Joe Biden gleichgeblieben.

Durch das Bekanntwerden der Datenschutz-Skandale in den USA haben Bedenken gegenüber den US-Anbietern bei über einem Drittel (36,1 %) der deutschen Internet-Nutzer zugenommen. Bei 59,3 Prozent der Befragten sind die Bedenken gleich geblieben.

Zur Methode: Die Convios Consulting GmbH untersucht seit 2009 regelmäßig das Kommunikationsverhalten der deutschen Internet-Nutzer. Für die aktuelle Studie wurden im Juni 2021 insgesamt 1.013 Internetnutzer ab 16 Jahren befragt.

Kategorien: Mail, News, Sicherheit

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