PC-Nutzer werden derzeit gleich von zwei schweren Sicherheitsproblemen bedroht. Betroffen sind der beliebte Chat- und Telefondienst Skype sowie der Internet-Browser Firefox. Online-Kriminelle missbrauchen die Programme unter anderem zur Verbreitung von Schadsoftware.
Bei Skype nutzen die Täter eine täuschend echt aussehende Google-Adresse als Lockmittel. Unter Verweis auf angeblich veröffentlichte Fotos soll das ahnungslose Opfer dazu verführt werden, einen gefälschten Link anzuklicken.
Da es sich scheinbar um eine private Nachricht handelt, ist die Gefahr besonders groß, den Betrügern auf den Leim zu gehen. Wer dem Absender vertraut, tappt in die Falle: Statt der vermeintlichen Bilder verbirgt sich hinter dem Link eine manipulierte Website, die einen Datenspion („Jorik.Nrgbot.dnd“) auf den entsprechenden Rechner schmuggelt. Computer, die mit dem Trojaner infiziert sind, werden selbst zur Virenschleuder, indem sie massenhaft Spam-E-Mails an eigene Kontakte versenden.
Grundsätzlich sollten Sie nie blind einem Link folgen. Das Risiko, auf diese Weise zum Spielball von Cyberkriminellen zu werden, ist inzwischen einfach viel zu hoch. Ist Ihr System bereits von dem Skype-Trojaner befallen, sollten Sie als erste Sofortmaßnahme Ihr geheimes Passwort ändern. Zudem ist es ratsam, über die Funktion „Erweiterte Einstellungen“ allen nicht erwünschten Anwendungen den Zugriff zu verweigern. Um den Schädling zu entfernen, empfehlen Verantwortliche des Skype-Forums die kostenlose Antivirensoftware Malwarebyte.
Neben Skype ist der Internet-Browser Firefox eine Gefahrenquelle. Nur wenige Tage nach dem Release hat Hersteller Mozilla die neueste Programmversion aufgrund einer Sicherheitslücke zurückgezogen. Auf dem hauseigenen Blog empfiehlt Sicherheitschef Michael Coates, von Firefox 16 vorübergehend wieder auf den Vorgänger 15.0.1. umzusteigen. An einem Patch werde mit Hochdruck gearbeitet. Wie die Fachzeitschrift CHIP meldet, wurde die Android-Variante schon aktualisiert. Über die Sicherheitslücke können Hacker unter Umständen Zugang zu den Webadressen in Ihrer Chronik und damit gegebenenfalls auch auf sensible Daten erlangen.
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